Behandlungsverfahren

Besondere Behandlungsverfahren und Techniken

  • Umfassende Diagnostik der Kiefergelenke und der Muskulatur (Haltungsanalyse)
  • Applied Kinesiology (ausgebildeten Ärzten vorbehaltene Kinesiologie)
  • Non Compliance Therapie („Ersatz des Headgears“)
  • Moderne Materialien (für Behandlungsverkürzung, Komforterhöhung)
  • Unsichtbare Behandlungstechniken bei Erwachsenen (Lingualtechnik / Invisalign)
  • Kieferorthopädie in Verbindung mit Orthognather Chirurgie
  • Kieferorthopädische Mikroschrauben als Verankerungsunterstützung
  • Zertifiziert bei folgenden medizinischen Produktherstellern: Invisalign, Incognito, Insignia

 

 

Leistungsspektrum

  • Stabilitätsorientierte Behandlung mit festsitzenden Apparaturen:
    • Außenbeklebung der Zähne mit metallischen oder keramischen Brackets (zu ligierende oder selbstligierende Brackets)
    • Innenbeklebung mit individuell gefertigten Brackets (sog. Lingualtechnik)
  • Herausnehmbare Apparaturen nach Indikation:
    • Klassische, mit Klammern befestigte oder freibalancierte Geräte
    • Behandlung mit Schienen (sog. Aligner)
  • Kieferorthopädische diagnostische und therapeutische Vor- und Nachbehandlung zu operierender und operierter Patienten
  • Schnarchertherapie zur Verminderung der nächtlichen Phonstärke
  • Dauerretention und deren werkstoffliche Konsequenzen
  • Sportschutz für gefährdende Sportarten

 

Kinder

Eigentlich findet die Behandlung von Patienten erst nach dem Abschluß des ersten Zahnwechsels statt. Wir raten zu einer ersten Untersuchung beim Kieferorthopäden mit dem 7. Lebensjahr.
Bei Kindern ist es aber wichtig, Syndrome von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten frühzeitig zu behandeln. Das gleiche gilt für das Krankheitsbild der so genannten Progenie(übermässiges Unterkieferwachstum).
Darüber hinaus sind Kreuzbisse und durch Extraktionen entstandene Lücken bald möglichst zu behandeln.
Bei Kindern muß auf eine vernünftige – zuckerarme – Ernährung hingewiesen werden, wobei zuckerhaltige Getränke eine besondere verhängnisvolle Rolle spielen können.
Ein sinnvoller Schutz der Milchzähne durch Versiegelung ist dabei angebracht.

Jugendliche

Diese Gruppe ist sozusagen unser „Hauptbetätigungsfeld“!

Man muss davon ausgehen, dass ca. 50 % aller Jugendlichen behandlungswürdige Abweichungen aufzeigen. Davon werden aber nur max. 40 % behandelt, weil die Vertragspartner durch einen willkürlichen Katalog (sogenannte kieferorthopädische Indikationsgruppen = KIG) weitere Ausgrenzungen vorgenommen haben. Zum Anderen ist es so, dass die Maßnahmen, die derzeit von der gesetzlichen Krankenversicherung angeboten werden, bei hohem Schweregrad der Abweichungen, nicht ausreichen.

Wir bieten daher allen Patienten durch zusätzliche Angebote die Chance, durch den Einsatz modernster Mittel am kieferorthopädischen Fortschritt teilzuhaben. Eine rasche, stabilitätsorientierte Behandlung ist daher das Ziel, das wir zu fairen Bedingungen anbieten möchten.

Erwachsene

Die Behandlung Erwachsener setzt voraus, dass teamfähige Behandler miteinander an einem Patienten arbeiten. Die Frage, „wer macht was wann?“ ist dabei zu beantworten. Erwachsene Patienten erwarten dabei eine Zusammenarbeit auf den Gebieten der konservierenden und prothetischen Zahnheilkunde, insbesondere aber auf dem Gebiet der Erkrankungen des Zahnhalteapparates (Parodontose). Erwachsene fordern zu Recht die Reduzierung der Sichtbarkeit kieferorthopädischer Apparaturen.

Wir bieten dafür folgende Möglichkeiten:

  • Minderung der Sichtbarkeit durch Anpassung der Farbe, in Form von keramischen Apparaturen
  • Minderung der Sichtbarkeit durch Miniaturisierung (sehr kleine Brackets)
  • Minderung der Sichtbarkeit durch Tragen von durchsichtigen Schienen
  • Vermeidung der Sichtbarkeit durch zungenseitige Anbringung der Apparaturen (Lingualbrackets)

Leider sind Behandlungen jenseits des 18. Lebensjahres keine Leistung der gesetzlichen Krankenversorgung.

Nicht immer lassen sich Kieferfehlstellungen ohne operative Maßnahmen behandeln. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das erblich bedingte Wachstum so stark ist, dass es der Bremsenwirkung kieferorthopädischer Apparaturen widersteht.

Zum Beispiel bei:

  • Erkrankungen mit vergrößertem Unterkiefer oder Hemmung des Mittelgesichtswachstums (Formenkreis der Progenie)
  • extrem vertikalem Wachstum des Gesichtsschädels (Formenkreis des offenen Bisses)
  • verkleinertem Unterkiefer (Formenkreis Retrogenie)
  • seitlichen Abweichungen bedingt durch einseitig überschüssiges Wachstum

Diagnostische Schnellschüsse und Behandlungsplanungen aus der Hüfte sind hier nicht angesagt: hier muss fundiert geplant werden.

Wir haben – zusammen mit integrationsfähigen Kieferchirurgen – in jahrelanger Erfahrung ein Netzwerk aufgebaut, auf das sich unsere Patienten verlassen können.